Wüstenspringmäuse in Wohnungshaltung – Ein Tagebuch

Seit inzwischen fast einem Jahr habe ich zwei Große Wüstenspringmäuse, Bernhard und Bianca.
Als sie Anfang März 2006 bei mir einzogen, wusste ich nur das, was ich auf den gängigen Homepages und in einem Forum über sie in Erfahrung bringen konnte – also außer den Eckdaten nicht wirklich viel. Mit keinem anderen Exot habe ich so sehr gelernt, wie ein Tier Lebensstil und Wohnung umkrempeln kann. Deshalb hier ein kleines Tagebuch, wie alles angefangen und wo es uns hingeführt hat…

2006

März – Die Mäuse sind da – und krank!

Da steht sie nun, eine Box mit zwei völlig zerbissenen, leicht apathischen Tieren mit fettigem Fell, von denen ich kaum eine Ahnung habe. Vor fünf Minuten sind die Wüstenspringmäuse eingezogen, die ich auf dem Heimweg Bernhard und Bianca getauft habe.
Sie kommen aus einem cm winzigen Glaskasten, in dem sie wer weiß wie lange gesessen, nie Sand oder ordentliches Futter gesehen haben.
Und jetzt wandern sie schon wieder in einen Glaskasten, nämlich ein 120er Aqua, gefüllt mit Küchenkrepp und einer Sandschüssel. Eigentlich sollten sie noch ein Häuschen bekommen. Leider löste dieses wüsten Zoff aus. Deshalb habe ich es bis auf weiteres wieder entfernt. Dafür bekommen die Tiere eine Rotlichtlampe, unter der sie sich ausgiebig und gern sonnen.
Sie schlafen viel und erholen sich langsam. Ich plane meine Fahrt in den Baumarkt.

April – Gesunde Mäuse und ein neues Gehege

Ich habe knapp 200 Euro  im Baumarkt gelassen und alles bekommen, was ich brauche. Zwei schweißtreibende, lackverkleckerte Tage und einen blauen Daumen später steht das neue Springmausgehege: 300x70x70cm groß. Mein ganzer Stolz und hoffentlich ausreichend für die beiden Süßen. Denen geht es inzwischen wieder gut und sie zeigen ziemlich deutlich, dass sie sich in dem winzigen Aquarium zu Tode langweilen. Außerdem sind Glaswände scheinbar nichts für Springmäuse. Die sieht Maus nicht. Aua!
Das neue Gehege ist ausgelegt mit gutem Sepiolith zum Baden und Strandsand zum Wohnen. Am Ende ist eine Kiste, die 40cm hoch mit Erde befüllt ist. Als Inventar dienen ein Ast und mehrere Häuschen.
Es ist genauso witzig wie faszinierend, wie die Beiden badend durch den Sand robben und das neue Gehege sichtlich genießen.
Inzwischen habe ich festgestellt, dass sie die Kleinsaatenmischung der Zwergmäuse am liebsten mögen und für Trockenmöhre fast alles tun würden.

Immer noch April – Bianca ist weg

Man möchte meinen, das Gehege sei groß genug für zwei Tiere von der Größe großer Rennmäuse. Trotzdem ist Bianca eines abends weg und ich sehe sie fröhlich durch die Stube rennen. Bernhard ist brav zu Hause geblieben. Also gut, doch Gitterabdeckung drauf, 70cm reichen nicht, dass sie nicht abhaut. Doch auch mit Gitter sehe ich Bianca ein paar Tage später wieder durch die Bude flitzen. Bernhard ist wieder brav zu Hause.
Zwei vorgeschobene Schänke und einige nicht zu übersehende Löcher in der Auslegware später finde ich endlich heraus, wo der Nager des nächtens ins Freie schlüpft: Ein Holzbalken hatte sich verschoben und dadurch schloss eine Scheibe nicht mehr richtig.
Gut, der Teppich ist eh im Eimer. Arbeitszimmertür zu (da sieht er nämlich noch gut aus!) und Gehege auf. Es dauerte ein paar Tage, bis Bernhard seiner Frau folgt und sich aus dem offenen Gehege traut.
Langsam laufen mir die Tiere nach und betteln mich nach Möhrchen an, dass es schon penetrant wird. Aber so weiß ich wenigstens, dass sie dann grad keinen Mist machen.
Und dass Springmäuse fast wie Grillen zirpen, wusste ich auch noch nicht – bis Bernhard es mir gezeigt hat.

Mai – Ich hasse Springmäuse

Ich war doch nur ein paar Tage weg und habe mein Lieblingskissen vergessen wegzuräumen! Bei meiner Rückkehr empfängt mich ein Haufen Schaumstoffstücken in ein paar Fetzen Stoff und eine recht glücklich daraus hervorschauende Bianca. Man kann hier echt nix liegenlassen! Na ja, seitdem ist es ihr Lieblingskissen. Bernhards Schlafstätte habe ich eine ganze Weile gesucht. Vor ein paar Tagen habe ich herausgefunden, dass er tatsächlich eine Höhle in die Erde der Kiste im Gehege gebaut hat, in der er auch schläft. Dafür sieht er nach dem Aufstehen mit den Erdekrümeln im Gesicht immer aus wie ein Neger! Aber wenigstens scheint er sich wohl zu fühlen.
Bianca ist mit meinem Ex-Lieblingskissen in einen Melonenkarton im Flur umgezogen. Scheint sie auch sehr bequem zu finden.
Der Teppich hat inzwischen arg gelitten. Ich werde ihn rausnehmen und die Dielen abschleifen und lackieren. Dann fallen die Nagelöcher im Teppich nicht auf und ich kann das Gekrümel vor den anderen Gehegen einfach wegkehren. Was tut man nicht alles für seine Haustiere!

Immer noch Mai – Eine Riesenüberraschung

Die Gehege sind weitestgehend abgebaut. Jetzt musse ich nur noch die Springmäuse einfangen und vorübergehend einsperren. Also Bernhard ab ins alte Aquarium. Für 2 Wochen, bis die Dielen fertig sind, müssen die Beiden da durch. Jetzt nur noch Bianca einsammeln, dann haben wir alle – oder auch nicht! In Biancas Nest liegt ein kleines, vielleicht 10 Tage altes Baby. Ich denke, die vermehren sich in Gefangenschaft so schwer???
Erschrocken decke ich das Nest wieder zu und trage es samt Melonenkarton unter dem einen und Mama Bianca unter dem anderen Arm ins Bad. Dort wohnen die beiden, bis die Dielen fertig sind – und knabbern fröhlich an den Badmöbeln rum. Springmäuse sind ein furchtbares Volk!

Juni – die Dielen sind fertig und Familienzusammenführung

Wer noch nie Dielen geschliffen und lackiert hat, kann wohl nicht nachvollziehen, dass ich die kleinen Springmonster für eine Weile nicht so wirklich lieb hatte. Aber ich bin ja nicht nachtragend – zumindest mit Nagern nicht.
Das Baby, Sophie, hat sich prächtig entwickelt und ist noch wesentlich zahmer und anhänglicher als seine Eltern. Dass Trockenmöhre schmeckt, hat sie auch mit ihren geschätzten 6 Wochen auch schon raus.
Am Monatsende ist sie groß genug, um mit Mama in das wieder aufgebaute Springmausgehege zu ziehen und ihren Vater kennen zu lernen. Alles läuft glatt. Kein Streit, keine Aggressionen, Tochter anerkannt.

Juli – Ich brauche ein neues Telefon

Eigentlich gehen Springmäuse nicht an Kabel. Eigentlich. Telefonkabel scheinen da eine Ausnahme zu sein. Mein Freund Holger darf die Leitung kitten und wir haben einen Wackelkontakt beim Telefonieren. Die Damen und Herren Springmäuse wissen angeblich von nichts. 70 Euro für ein schnurloses Telefon und es hat sich mit Hörerkabel Anfressen.
Dafür hat die Bande jetzt Tapete für sich entdeckt. Vielleicht mögen sie auch nur weiße Raufaser nicht. Der Rest hängt noch. Egal … Vor dem Auszug wird nicht mehr tapeziert. Ich hasse tapezieren!
Außerdem habe ich gelernt, dass Springmäuse intelligenter sind, als ich dachte und die Internetseiten zum besten geben. Beschäftige ich sie nicht ausreichend mit Neuem und Interessantem, machen sie nur Blödsinn und auch einiges kaputt.
Ach ja, die Beine der antiken Kommode in der Küche sind verdächtig dünn geworden. Manchmal könnte ich die Nager …

August – Urlaub und Stimmungskrise

Ja, ich fahre tatsächlich mal in den Urlaub. Holger ist schon da und hat unseren Klebehamster Helene mitgenommen. Die Springmäuse müssen da bleiben – und im Gehege, damit unser Mousesitter sie auch findet. Schlechte Laune vorprogrammiert. Bianca prügelt Bernhard, Sophie steht dazwischen und weiß nicht, was sie davon halten soll. Verletzungen gibt es aber keine.
Trotzdem sind die Mäuse froh, als wir wieder da sind und sie raus dürfen. Die Familienharmonie ist augenblicklich wieder hergestellt, auch wenn man nach wie vor in getrennten Betten schläft. Gehegehaltung ist mit diesen Tieren eben einfach nicht möglich.

September – Sofa im Eimer und noch weniger Tapete

Dass mein Sofa nur eine Ansammlung von Decken und Kissen ist, ist Eingeweihten hinlänglich bekannt und wird regelmäßig bewitzelt. Dafür ist es komplett waschbar und ich kann es abends zusammenrollen und im Arbeitszimmer einschließen, wenn ich ins Bett gehe. Einmal habe ich´s vergessen wegzuräumen, seitdem fehlt an drei Decken jeweils ein nicht unerhebliches Stückchen und Bianca hat mal eine Nacht nicht in ihrem Kissen geschlafen. Springmäuse sind tolle Haustiere!
Ach ja, die Tapete … Da war noch was … Aber in Reichweite der Springer auch nicht mehr wirklich viel. Wie kaschiere ich das, ohne komplett tapezieren zu müssen? Mir graut vor dem Auszug.

Oktober – Nix Neues

Irgendwann gewöhnt man sich mal daran, dass das Chaos drei Namen und sechs Beine hat. Ein harmonischer Monat. Bianca ist samt Kissen endgültig in ihre Kiste gezogen, die ich von einem nicht unbekannten, schwedischen Möbelhaus mitgebracht und mit springmausgerechten Löchern versehen habe. Hängeschränke sind eben nicht nur für die Wand gut.
Sophie ist inzwischen fast so groß wie ihre Eltern und klebt einem an den Hacken wie Bienen am Honig. Fast jeden Abend muss ich sie aus der Küche komplimentieren, in der Springmäuse ohne Aufsicht nichts (mehr) zu suchen haben.

Immer noch Oktober – Ein schrecklicher Unfall

Holger weckt mich um halb sechs morgens. Sophie war schneller als er dachte, als er in die Küche ging. Er hat sie in die Tür geklemmt. Zerknirscht weckt er mich und drückt mir das gelähmte Tier in die Hand. Der Tag ist gelaufen.
Ich telefoniere die Tierärzte ab. Vor 10.00 Uhr nichts zu wollen. Als wir um 10.05 Uhr die Praxis betreten, kann sie schon wieder fast normal laufen. Ich bin so glücklich!
Nur zwei Stunden später setzt erneut eine Lähmung ein, die sich über beide Hinterbeine ausbreitet. Hektische Telefonate. Was tun?
Die Kur mit Cortison vom Tierarzt plus Vitamin B plus Schmerzmittel weiter verabreichen. Auf dem Röntgenbild ist nicht viel zu sehen und es wird nicht besser. Hat das überhaupt noch einen Sinn? Ich komm mit den Tierärzten vor Ort nicht weiter und fahre von Flensburg nach Hamburg.
Ein scharfes Röntgenbild zeigt einen abgebrochenen Dornfortsatz und eine Schwellung, aber nichts Wichtiges ist gebrochen. Erste Reflexe in den Beinen sind wieder da. Jeden Tag Spritzen und Physiotherapie. Unser kleines Mädchen kämpft sich ganz langsam wieder bergauf.

November – Sophie ist tot

Ein Bein ist wieder ganz genesen, eines ist immer noch sehr steif. Auf allen Vieren hoppelt unsere Kleine aber schon wieder recht fix durch die Gegend. Sie wohnt jetzt in einer flachen Kiste, die offen in der Stube steht, damit sie den Kontakt zu ihren Eltern pflegen kann, die jeden Abend bei ihr reinschauen.
Eines Mittags ist die Kiste leer. Sophie ist weg. Es kostet mich eine gute halbe Stunde, bis ich sie schließlich aus dem letzten Winkel hinter der Sandbadekiste der Springer hervorpople. Wow, sie ist einmal quer durch die Stube gehoppelt. Es wird. Jetzt muss sie sich erstmal von dieser Anstrengung erholen und schlafen. Ich lasse sie also in Ruhe bis um 22.00 Uhr ihre Spritze fällig ist.
Als ich die scheinbar schlafende Maus anfasse, ist sie schon kalt und atmet nur noch flach. Zwei Stunden später ist mein Baby, mein kleines Wunder, tot. Für einen Moment steht meine Welt still.
Die Nacht ist gelaufen und die darauf folgenden Tage ebenso. Ich fühle mich so leer.

Dezember – Das Leben geht weiter

Das Leben geht weiter, aber mein Baby fehlt mir immer noch. Ich kann ihren Eltern nicht mal mehr übel nehmen, dass sie inzwischen fast die komplette Tapete auf den untersten 30 cm abgefressen haben. Ich bin an den Wochenenden viel unterwegs. Das lenkt ab.
Zu Weihnachten gibt es für die Springmäuse Möhrchen, eine neue Schlafkiste und eine Schüssel voller Walnüsse, die sich als sehr spannend herausstellt. Es sieht witzig aus, wenn eine Springmaus mit einer kompletten Walnuß in den Händen durch die Stube spaziert. Was wohl Sophie von den Walnüssen gehalten hätte?
Silvester verläuft ruhig. Böller scheinen für Springmäuse unspannend zu sein.

2007

Januar – Was fiept denn da?

Holger verdächtigt Bernhard und Bianca, Schweinkram mit Folgen gemacht zu haben. Glaub ich nicht. Sophie war ein echter Glücks- und Einzelfall.
Aber irgendwas fiept in Biancas Kiste. Und es ist eher unwahrscheinlich, dass sie sich neuerdings Kiste und Kissen mit Bernhard teilt. Also doch mal reinschauen.
Als Bianca abends durch die Bude flitzt, nimmt Holger sie mit ins Bad und macht die Tür zu. Ich mache die Kiste auf und schaue vorsichtig in ihr Kissen. Nichts. Moment! Doch! In der letzten Ecke liegen drei kleine Würmchen, etwa 14 Tage alt. Schnell wieder zudecken und Deckel drauf!
Ich freu mich so! Und ich bin auch ein bisschen stolz. Sie fühlen sich also doch so richtig wohl beimir. Dann lohnt es sich doch wenigstens, dass ich mir das Leben von den Kurzen habe auf den Kopf stellen lassen.
Aber nicht jeder versteht, dass ich mich freue. Schade …

Immer noch Januar – Schon wieder kein Telefon

Ich will eine Freundin anrufen, die neusten Springmausnews verkünden – aber die Leitung ist tot. Eine längere Fahndung bringt hinter der Akazienrattenvoliere ein ziemlich großes Loch im Putz und zwei Kabelenden zum Vorschein, zwischen denen ca. 20 cm Kabel fehlt, die ich später in Teilen an Biancas Kiste finde. Prima! Das war das Telekomkabel!
Na ja, inzwischen habe ich wieder Telefon, das Stück hinter der Voliere ist verrammelt und die Springmäuse müssen sich ein neues Betätigungsfeld suchen, das sie verwüsten können. Ich liebe meine Nager!

Februar – Es fiept und guckt

Es fiept immer noch in der Kiste. Aber wie weit sie sind, weiß ich nicht. Habe lange nicht reingeguckt. Dafür guckt Ende Februar was raus. Die Kleinen werden neugierig. Aber raus in die feindliche Welt trauen sie sich noch nicht.
Mama Bianca hat schon wieder Lungengeräusche. Der Tierarzt sagt, sie hätte sowas noch nie gehört. Wir probieren es mit Baytril und es wird besser. Weg ist es aber bis jetzt noch nicht. Die Baytrilkur läuft aber auch noch eine Woche.
Wir haben die Zusage für unser Haus vom Vermieter bekommen. Juhu! Wir ziehen mit dem Zoo auf´s Land – und die Wüstenspringer kriegen mehr Platz.

März – Zum Tierarzt nach HH

Die Kleinen flitzen inzwischen durch die Wohnung. Im Gegensatz zu Sophie sind sie aber noch sehr scheu. Ist mir auch lieber. Der Schock mit der eingeklemmten Maus in der Tür sitzt immer noch tief. Das muss ich nicht noch einmal haben.
Biancas Lungengeräusche sind nicht weggegangen. Also gut, auf zum Tierarzt nach Hamburg. Auf der Hinfahrt zappelt sie mit viertelstündigen Pausen auf meinem Schoß rum, da sie sich in der Box den Schädel einspringen würde.
Der Tierarzt hat diese Geräusche auch noch nie gehört, stellt aber fest, daß sie nicht aus der Lunge, sondern vom Kehlkopf kommen und macht einen Abstrich. In 4 Wochen sollte das Labor durch sein.
Wir übernachten bei Jenni, Bianca quengelt in ihrem Käfig rum.
Die Rückfahrt ist der Horror. Bianca war die ganze Nacht im Käfig und ist überhaupt nicht ausgelastet. Entsprechend zappelig und unwillig ist sie auf meinem Schoß. Ich brauche gar nicht daran zu denken, sie in ihre Transportbox verfrachten zu wollen, und  bin heilfroh, als wir zu Hause sind und ich die Maus wieder in der Wohnung laufen lassen kann.

April – Umzug mit Springmäusen

Am 18. April ist es soweit: Die Tiere ziehen um. Bevor das große Möbel- und Kartonschleppen losgeht, möchte ich die Kurzen aus dem Chaos raushaben. Die Wüstenspringer kriegen davon recht wenig mit – bis es los geht.
Wir suchen die Wüstenspringer zusammen: 1, 2, 3, 4, 5… 6? Nummer 6 der Kleinen Wüstenspringer ist nicht zu finden und auch eines der Babys der Großen fehlt. Ich mach mir Sorgen. Futter und Wasser stehen noch auf dem Boden. Es wird also keiner hungern oder dursten müssen. Bin gespannt, wo die sich vergraben haben.
Die Großen kommen bis auf weiteres ins Bad, die Kleinen in Holgers Arbeitszimmer. Das Bad ist mir zu klein für 10 Springmäuse.

Mai – Fehlende Mäuse gefunden und neues zu Hause

Als wir dann Möbel rücken, stiebt unser vermisster 6. Kleiner Wüstenspringer hinter dem Schuhschrank vor. Gott sei Dank, dem geht es gut. Aber wo ist unser Baby?
Ich finde es schließlich in der alten Schlafkiste der Familie (wohl schon seit Wochen) tot. =`( Es war nie aufgefallen, da man die Kinder nie zusammen sah und wir sie auch weitestgehend in Ruhe gelassen haben. Es war schon sehr groß und ich weiß auch nicht, woran es gestorben ist.
Mach´s gut, kleines Baby. Es sollte nicht sein … =`(
Seine Geschwister und die Eltern haben sich im Bad eingelebt und holen aus Langeweile schon den von Holger mühsam aufgespachtelten Putz wieder von der Wand. Es wird Zeit, dass die ganze Sippe, Große wie Kleine, in den Flur kommt. Dann hören die Kleinen auch auf, immer die Tapete von der Wand zu holen – der Flur hat nämlich keine!
Außerdem haben sie was Spannendes zu gucken: Die Chinchillavoliere steht im Flur. Chinchillas sind sehr spannend!

Ende

Hier endet aus privaten Gründen das kleine Tagebuch. Ich hab die Kurzen immer noch und viel mit ihnen erlebt. Aber ich möchte es hier nicht mehr aufschreiben …