Vorratsschädlinge: Brotkäfer

Der Käfer

Der Brotkäfer (Stegobium paniceum) ist ein länglich-ovales, braunes bis rostbraunes Insekt mit einer Körperlange von 2,7 bis 3,7 mm.
Seine Larve ist fleischig, ähnelt einem Engerling und besitzt eine hellbraune Kopfkapsel. Sie wird etwa 5 mm groß.

Entwicklungszyklus

Aus den ungefähr 100 Eiern, die das Weibchen ablegt, schlüpfen die weißen Maden. Sie verpuppen sich später in einem ovalen, aus Nahrungsteilchen gesponnenen Kokon. So entwickeln sich im Laufe von 2 bis 3 Monaten geschlechtsreife Käfer.

Befallsdiagnose

Auch wenn diese Insekten Brotkäfer heißen, sind sie regelrechte Allesfresser, die in fast jedem Futtermittel vorkommen können.
Den Befall erkennen Sie am besten an den stecknadelkopfgroßen Löchern in den befallenen Futtermitteln. Dies sind die Ausflugsöffnungen der frisch geschlüpften Käfer.

Bekämpfung und Prophylaxe

Besteht bereits ein Befall, können Sie das betroffene Futtermittel für 48 bis 72 Stunden einfrieren. Prophylaktisch können Sie auch in unmittelbarer Nachbarschaft gelagerte Futtermittel mit einfrieren. Das Futter kann noch verfüttert werden, da die Käfer nicht giftig sind.
Der Brotkäfer ist ein guter Flieger und kann sich so schnell in der Wohnung ausbreiten. Das macht es auch schwer, die eigentliche Quelle zu bestimmen.
Da sich die Käfer auch durch dünne Verpackungsmaterialien wie Papier, Pappe oder Folie bohren können, sollten Sie Ihr Futter in festen, verschließbaren Gefäßen (Gläser, Dosen) aufbewahren.

 

 
Quelle
Lexikon der Schädlinge