Verhaltensstörungen bei Mäusen: Kreislaufen

Erscheinung

Kreislaufen eine spezielle Form der Stereotypie, bei der die Maus – meist in hohem Tempo – hinter ihrem eigenen Schwanz her rennt oder um eine Futterschüssel oder ein anderes Inventarteil ihre Kreise zieht.
In der Erscheinung erinnert das Kreislaufen stark an das Kreiseln von Tanzmäusen. Jedoch ist es im Gegensatz zu diesem nicht physisch bedingt und kann deshalb bei adäquater Behandlung der Tiere wieder verschwinden.
Typisch ist das Kreislaufen vor allem bei Hirsch- und Weißfußmäusen.

Ursache

Diese Störung entsteht durch zu kleine Gehege. Der enorme Bewegungstrieb der Mäuse wird in diesem Fall durch das Kreislaufen abgebaut.

Behandlung und Prophylaxe beim Kreislaufen

Eine Vergrößerung des Geheges und/oder die Umgestaltung des Inventars und eventuell auch des Futters (→ Erlebnisfutter) können hier Abhilfe schaffen.
Wie bei jeder Stereotypie ist die Gefahr, dass die Verhaltensstörung nicht wieder verschwindet, umso größer, je länger die Ursache der Störung besteht. Daher gibt es immer wieder Mäusee, die auch in sehr großen Gehegen noch phasenweise Ansätze von Kreislaufen zeigen.
Dieser Verhaltensstörung lässt sich recht einfach vorbeugen, indem Sie Ihren Mäuse von Anfang an ein ausreichend großes, ihren Bedürfnissen entsprechend strukturiertes Gehege anbieten.